Chiropraktik bei Tinnitus
Ein ständiges Klingeln, Summen oder Pfeifen im Ohr – und niemand sonst hört es? Viele Betroffene fühlen sich durch Tinnitus im Alltag stark beeinträchtigt. Ob leise im Hintergrund oder dröhnend im Vordergrund: Diese Geräusche können einseitig oder beidseitig auftreten, ihre Intensität schwankt – die Belastung bleibt.
Bei Hammer Chiropraktik nehmen wir Ihre Beschwerden ernst. Denn oft steckt hinter Tinnitus mehr als nur das Ohr – auch Verspannungen im Nacken, Stress oder Blockaden in der Wirbelsäule können eine Rolle spielen. Gemeinsam finden wir heraus, was Ihren Körper aus dem Gleichgewicht bringt – und wie wir ihn dabei unterstützen können, wieder zur Ruhe zu kommen.


Was sind die Symptome bei Tinnitus?
Betroffene hören Geräusche, die nicht aus der Umgebung stammen. Diese können kontinuierlich oder intermittierend sein. Die Art des Geräusches kann sehr unterschiedlich sein und vom einem Pfeifen, bis zu einem Rauschen, Brummen, Klingeln, Klopfen oder Pulsieren reichen. Es kann auf einer oder auf beiden Seiten auftreten.
Oftmals vergesellschaften sich weitere Beschwerden zu dem eigentlichen Symptom des Tinnitus. Hier ist eine Übersicht möglicher Begleiterscheinungen:
Häufige Begleiterscheinungen:
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Hörverlust oder Hörminderung
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Schlafprobleme
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Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis)
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Konzentrationsstörungen
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Druckgefühl im Ohr
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Stress
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Angst / depressive Verstimmungen
Etwa 10-15% der Bevölkerung in Deutschland erleben Tinnitus. Bei 1-2% liegt ein chronisch stark belastender Tinnitus vor, der erhebliche Auswirkungen auf den Alltag und das emotionale Befinden haben kann. Pro Jahr kommen ca. 250.000 neue Patienten hinzu. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, wobei das Auftreten im höheren Alter (>60J.) stark zunimmt.
Was ist die Ursache von Tinnitus?
Damit wir Geräusche aus unserer Innen- und Außenwelt wahrnehmen können, braucht es eine Umwandlung der Schallwellen in elektrische Signale, die unser Gehirn interpretieren kann und uns dann bewusst macht.
Dies geschieht mithilfe von kleinen Haarzellen in der Hörschnecke (Cochlea) im Innenohr.
Im Falle einer Schädigung dieser Haarzellen, feuern sie spontane, fehlerhafte Signale, auch wenn kein Schall ankommt. Das Gehirn interpretiert diese "falschen Signale" als Tinnitus.
Es kann jedoch auch ohne Schädigung der Haarzellen zum "Piepen im Ohr" kommen. Hierbei ist die Verarbeitung innerhalb des Nervensystems betroffen. Chiropraktische Justierungen können dabei helfen die Balance im Nervensystem wiederherzustellen.

Hauptursachen von Tinnitus
● Lärmbelästigung:
Langfristige Exposition gegenüber lauten Geräuschen kann das Innenohr schädigen.
● Probleme mit der Halswirbelsäule: (HWS)
Fehlstellungen der Wirbelsäule v.a. der Halswirbelsäule (HWS) oder Verspannungen im Nackenbereich können Tinnitus auslösen.
● Bluthochdruck:
(Hypertonie)
Erhöhter Blutdruck kann die Blutversorgung des Innenohrs einschränken und somit zu Tinnitus führen.
● Ohrerkrankungen:
Entzündungen oder Verknöcherungen im Ohr, wie Otosklerose, können Tinnitus verursachen.
● Stress & psychische
Faktoren:
Langfristige Exposition gegenüber lauten Geräuschen kann das Innenohr schädigen.
Behandlung von Tinnitus durch Chiropraktik
In unserer Praxis zielen wir darauf ab, Fehlstellungen der Wirbelsäule zu korrigieren, insbesondere im Bereich der Halswirbelsäule, um die Nervenfunktion zu verbessern und damit die Selbstheilungskräfte zu fördern.
Die Nerven die das Ohr mit dem Gehirn verbinden entspringen der oberen und mittleren Halswirbelsäule und werden von uns daher genau untersucht.
Bei Hammer Chiropraktik helfen wir Ihnen dabei die Verspannungen im Schulter-,Nacken- und Kieferbereich zu reduzieren, da hier häufig ein Zusammenhang zum Tinnitus besteht.
● Lösen von Blockaden in der
Halswirbelsäule (HWS):
Durch gezielte Justierungen der Wirbelkörper wird der Druck auf den umliegenden Nerven und Gefäßen reduziert, was die Durchblutung des Innenohrs verbessern kann.
● Korrektur von Fehlstellungen
im Kieferbereich:
Der Unterkiefer (Mandibula) kann einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung eines Tinnitus haben. Mithilfe von sanften Justierung kann die fehlende Beweglichkeit wiederhergestellt werden.
● Korrektur von Schädelknochen:
Vor allem der Temporalknochen hinter den Ohren ist hier wichtig, da er die Gelenkpfanne vom Kiefergelenk bildet. Bei einer Justierung werden die Ohren als Hebel genutzt, um den Temporalknochen zu lösen. Patienten kennen dies als "Ohren ziehen".
● Behandlung weiterer relevanter
Körperstrukturen:
Wichtig ist eine ganzheitliche Untersuchung und Behandlung aller Wirbelsäulenabschnitte. Sofern es notwendig ist, werden diese ebenfalls durch Justierungen korrigiert.
● Übungen bei Tinnitus
zur Selbsthilfe:
Wir zeigen unseren Patienten stets Übungen, die den Finger in die biomechanische Wunde legen - also wo es am wichtigsten und effektivsten wäre die Muskulatur zu stärken.

Häufig gestellte Fragen bei Tinnitus
Kann Chiropraktik bei Tinnitus helfen?
Chiropraktik kann vielen Patienten mit Tinnitus helfen. Vor allem solchen, denen eine Veränderung oder Auslösung des Tinnitus durch bestimmte Bewegungen oder Haltungen der Wirbelsäule bekannt sind. Die Nerven die das Innenohr, sowie das Gleichgewichtsorgan mit dem Hirn (Nervensystem) verbinden entspringen aus der oberen Halswirbelsäule (HWS). Treten hierbei Irritationen der Nerven auf, kann dies neben Schmerzen im Kopf-/Hals- und Nackenbereich auch zu Tinnitus und Ohrgeräuschen führen. Eine Korrektur der Fehlstellungen der Wirbelsäule durch Chiropraktik kann diese Symptome positiv beeinflussen.
Welcher Wirbel kann Tinnitus auslösen?
Vor allem der Atlas, der erste Halswirbel, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Insgesamt ist die obere Halswirbelsäule entscheidend, da hier die Nerven aus der Wirbelsäule austreten , die das Innenohr und das Gleichgewichtsorgan mit dem Gehirn (Nervensystem) verbinden. Fehlstellungen dieser Wirbelkörper können die umliegenden Nerven reizen und so u.a. zu Tinnitus führen.
Kann mein Kiefer Tinnitus verursachen?
Ja, auch das Kiefergelenk kann Symptome wie Tinnitus auslösen. Das lässt sich schon aus der anatomischen Nähe zum Innenohr sehr gut erklären. Außerdem teilen sich das Kiefergelenk und das Innenohr teilweise gemeinsame Nervenbahnen auf dem Weg zum Gehirn (Nervensystem). Durch Bewegungseinschränkungen des Unterkiefers (Gelenkkopf) oder des Temporalknochens (Gelenkpfanne), ist das Kiefergelenk oft in Symptome wie Tinnitus oder Schwindel involviert.








